Aufgaben von Ministrant:innen

Foto: KJS Salzburg

Voll dabei ...


Ministrantinnen und Ministranten sorgen durch ihre Dienste für einen geordneten und dynamischen Ablauf und unterstreichen durch ihr Handeln bestimmte Vorgänge. Sie sind Mitfeiernde in der Gemeinschaft der Gläubigen.

Ob bei der Gabenbereitung oder beim Halten der Bücher: Ministrant:innen übernehmen wichtige Aufgaben bei liturgischen Feiern. Sie assistieren Priestern, Diakonen und all jenen, die Gottesdienste leiten.

Ihr seht es schon an den Gewändern der „Minis“ – sie betonen den feierlichen Charakter eines Gottesdienstes. Wie sie das schaffen? Nun, sie bringen Licht, Farben und Bewegung in das Geschehen. Ob in der Kirche oder an einem anderen festlichen Ort, Ministrant:innen sorgen dafür, dass die Mitfeiernden das Geschehen mit allen Sinnen verfolgen können.

Außerdem sind die Mädchen und Burschen nahe am Altar echte Vorbilder. Sie laden zum aktiven Mitfeiern der Gottesdienste ein, indem sie selbst ein lebendiger Teil davon sind.
Manche Expertinnen und Experten verwenden dafür den Fachbegriff des „Heiligen Spiels“. Immerhin, es gibt einiges, das einem Theaterspiel ähnelt. Die fixe Rollenverteilung, die eingeübten Schritte, die Momente, in denen die Teilnehmer:innen des Geschehens in Aktion treten.

Im Zweiten Vatikanischen Konzil steht in der Liturgie-Konstitution (Art. 29): „Auch die Ministranten … vollziehen einen wahrhaft liturgischen Dienst.“

Sie haben also eigene Aufgaben, die nur sie übernehmen sollen. Dazu gehört etwa:

  • beim Ein- und Auszug das Kreuz tragen
  • das Messbuch halten, wenn der Priester daraus liest
  • mit brennenden Kerzen neben dem Ambo stehen, wenn das Evangelium verkündet wird
  • das Weihrauchfass tragen und bei der Feier bestimmte Bereiche „beräuchern“
  • bei der Gabenbereitung Wein und Wasser bringen
  • bei der Wandlung die Glocken läuten

Ihr seht, das Ministrieren ist eine echte Kunst! Traut euch – diese Kunst ist leicht zu lernen und ein wirklich feiner Dienst.